Sowohl die Hauptstadt Schweden als auch die wichtige Handelsstadt Göteborg haben Köche, die auf Weltklasse-Niveau kochen. Stockholm hat eine riesige Auswahl an Fine-Dining-Restaurants, mit kreativen jungen Köchen und feinsten Zutaten. Man glaubt es nicht, aber in Göteborg alleine gibt es fünf Restaurants mit Michelin-Sternen. Und darüber hinaus weitere hervorragende Gourmet-Tempel. Die Bandbreite reicht vom Rentier bis zur Auster.
Skandinavischen Fisch
Mitten in Stockholm hat sich ein Restaurant einen Namen gemacht, das aus skandinavischem Fisch exklusive japanische und asiatische Gerichte zaubert. Von außen sieht man kaum, dass im Inneren die wahrscheinlich innovativsten Gerichte in Schweden geschaffen werden. Bjorn Frantzén schafft aus, mit schwedischen Zutaten feinste japanische Küche zu kredenzen. Ein absolutes Muss sind hier die Macarons mit Kürbis, Foie Gras, Orangen, Sanddorn, gerösteten Haferflocken und grünem Pfeffer.
Ausgezeichnete Sternekoch
Die Adresse alleine verspricht schon Exklusivität, aber Mathias Dahlgren muss sich nicht hinter dem großen Namen verstecken. Der mehrfach ausgezeichnete Sternekoch zeigt hier, dass Hotelrestaurants durchaus Spitzengastronomie sein können. Dahlgren betreibt gleich zwei Restaurants dort, das Rutabaga, in dem es anspruchsvolle vegetarische Gerichte gibt, und das Matbaren, in dem Dahlgren die wohl besten Rentier-Gerichte in Skandinavien und frische, regionale Zutaten präsentiert.
Kulinarischen Kompositionen
Man muss Fisch und Meeresfrüchte mögen, wenn man zu Bengt Wedholm kommt. Dafür belohnt er seine Gäste mit kreativen kulinarischen Kompositionen. Seine Austern kommen nicht in der Schale, sondern auf einem Pumpernickel. Aus Steinbutt, Scholle, Hummer und Muscheln macht er ein Frikassee, an das man sich nach Jahre später erinnert. Die Lage und vor allem die Sicht übers Meer runden das Gastro-Erlebnis perfekt ab.
Koch aus Uruguay erwarten
Man würde in Göteborg kaum einen Koch aus Uruguay erwarten, aber genau das ist im Bang der Fall. Gleichwohl gibt es hier keine südamerikanische Küche. Manchmal aber schon. Denn das Konzept des Restaurants ist, sein Menü ständig zu verändern, ohne dabei Abstriche an die Qualität zu machen. Es gibt vegetarische Optionen und natürlich viel Fisch. Eine Makrele wird schon mal mit Semmelbröseln paniert oder mit Rhabarber und Sauerteig angerichtet.
Sieben-Gänge-Menü
Seinen ersten Michelin-Stern hat Koka im Jahr 2015 bekommen, als Auszeichnung für seine moderne, west-schwedische Küche. Es gilt als eines der zehn besten Restaurants in Schweden. Zur Auswahl stehen, wie es sich für gehobene Küche gehört, ein Drei-, ein Fünf- und ein Sieben-Gänge-Menü. Die Langusten mit Zucchini und Haselnüssen sind eines der Highlights im Menü, ebenso wie der Seehecht mit Pilzen, Schnittlauch und Miso-Paste.
Schritt weiter
Man sagt ja, dass das Auge mitisst. Damit ist meistens die Präsentation gemeint. Im Restaurant geht man noch einen Schritt weiter. Die Küche ist nicht nur offen zum Hineinsehen, sondern man darf hineingehen und selbst Hand anlegen. Das alles aber auf höchstem Niveau. Zum Konzept gehören vierzehn Gerichte, die zu unterschiedlichen Menüs zusammengestellt werden.
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